Politiker
* 3. März 1905 Gut Burental/Ostpreußen
† 20. Mai 1969
Wirken
Horst Haasler wurde am 3. März 1905 auf Gut Burental in Ostpreussen geboren. Nach dem Schulbesuch studierte er Rechtswissenschaften in Tübingen, Riga, Berlin und Kiel und erweiterte seinen Blickkreis durch ein Auslandssemester an der Universität von Dijon. Nach Ablegung der juristischen Staatsprüfungen liess er sich dann als Rechtsanwalt in Ragnit/Ostpreussen nieder. Mit Ausbruch des Krieges wurde H. zur Wehrmacht einberufen und nahm an ihm bis zum Ende im Jahre 1945 teil.
Nach Verlust seiner Heimat fand H. in Niedersachsen eine neue Heimat und übte seither in Meckelfeld Kr. Harburg eine Rechtsanwalts - und Notarpraxis aus. Politisch schloss sich H. dem neugebildeten Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) an, übernahm das Amt eines zweiten Landesvorsitzenden und wurde als solcher im Mai 1951 in den Niedersächsischen Landtag gewählt, in dem er auch den Vorsitz seiner Fraktion übernahm.
Bei den Bundestagswahlen am 6. Sept. 1953 wurde H. über die Landesergänzungsliste von Niedersachsen in den Bundestag gewählt und Anfang Nov. 1953 zur allgemeinen Überraschung an Stelle Waldemar Krafts mit der Fraktionsführung betraut. In dieser Eigenschaft liess H. Ende Juli 1954 erkennen, dass die BHE-Fraktion mit dem Regierungskurs unzufrieden sei und einen Austritt aus der Koalition erwägen ...